Dresden, Germany
Cinema
Christie CP2230 projectors
Christie-Projektoren bringen Autokinos in Fahrt
Sommerzeit ist Open Air-Zeit: Im Frühsommer entstand in Dresden eines der größten Drive-in Kinos Deutschlands mit einer über 500 Quadratmeter großen Bildwand. Mit dabei: Christie CP2230-Projektoren, die in smart ausgestatteten Kinokabinen nicht nur in Dresden, sondern auch bei vielen weiteren Open-Air-Events deutschlandweit für den perfekten Outdoor-Kinogenuss sorgten.
Aktuelle Kinofilme bequem vom eigenen Auto aus anschauen, das war einer der Trends dieses zugegebenermaßen speziellen Kinosommers. In Dresden enstand auf einer citynahen, 80.000 Quadratmeter großen Landschaftsfläche ein Autokino der Superlative, mit Platz für rund 650 Autos und über 1.000 Besucher sowie der größten Pop-up-Bildwand Deutschlands.
Für die technische Planung und Umsetzung zeichnete die BIG cinema GmbH aus Leipzig verantwortlich. Der Spezialist für Kino- und Medienevents im Indoor- und Outdoorbereich hatte in der Stadt an der Elbe in der Vergangenheit bereits viele verschiedene Open-Air-Veranstaltungen realisiert, kannte auch den geplanten Veranstaltungsort sehr genau. „Eine Bildwand mit einer Bildbreite von rund 34 m zu bespielen, ist aber dennoch eine Herausforderung, wenn man die vorgegebene Helligkeit der DCI-Norm erreichen will“, sagt Geschäftsführer Johannes Bernstein, „aber eine, der wir uns gerne gestellt haben“.
Mobile Projektion mit smartem Konzept
Bernstein und sein Team entschieden sich für eine Doppelprojektion mit zwei Christie Solaria CP2230-Projektoren, die jeweils eine Lichtleistung von rund 30.000 Lumen erreichten. Die Installation in Dresden ist damit die bislang größte und dennoch kompakte von BIG Cinema realisierte mobile Doppelprojektionsanlage. „Die CP2230 sind für diesen Zweck einfach ideal, weil sie nicht nur eine hohe Lichtausbeute garantieren, sondern auch sehr stabil und zuverlässig sind“, erläutert Bernstein.
BIG cinema setzt bei seinen Open-Air-Installationen auf ein smartes Konzept, das auf einer Alukabine basiert, wie sie etwa in der Militärtechnik eingesetzt wird. Die mit 2 x 3 Metern enorm kompakte und leichte Kabine kommt bei vielen von den Leipzigern umgesetzten Projekten zum Einsatz und ist in verschiedenen Ausstattungen verfügbar, quasi eine mobile Festinstallation.
Leer wiegt eine solche Kabine gerade einmal 600 Kilogramm, rund 1.500 mit Equipment. Der Unterbau besteht aus einem Layher-Gerüstsystem. Bernstein: „Durch die Höhe von 2 Metern steht die Kabine sehr stabil. Zwei große Seitenfenster sorgen zudem dafür, dass genügend Flexibilität in der Anwendung besteht.“ Die Kabinen sind vollklimatisiert, eine Umluftanlage garantiert einen reibungslosen Betrieb der Projektionstechnik bei jeder Witterung. Durch die Aluminiumbauweise seien auch längere Standzeiten der Container kein Problem.
Auf‘s richtige Pferd setzen
Für kleinere und mittelgroße Projektionen wird die Technik auf speziell angefertigten und mit einer Hebevorrichtung ausgestatteten Spezialhängern transportiert. „Gerade bei mittleren oder längeren Strecken sind die Anhänger ideal, da sie über eine spezielle Federung verfügen, die eigentlich die Gelenke der Pferde wie in Pferdeanhängern schonen soll. Aber natürlich dämpft sie auch ideal Schlaglöcher oder sonstige Erschütterungen und schützt damit das Equipment“, so Bernstein. Auf dem Anhänger wird die Kabine einfach via Twistlock verriegelt und ist somit innerhalb von circa einer Stunde aufgebaut und einsatzfähig.
Die extrem flexible und schnell einsetzbare Anhänger-Lösung spielt gerade in Zeiten, in denen sich Termine und Gegebenheiten vor Ort schnell ändern können, ihre Vorteile voll aus. So richtete man zum Beispiel Berlin an verschiedenen Standorten in Berliner Parks Open-Air-Kinos mit gekennzeichneten Abstandsflächen für rund 200 Zuschauer ein. Gerade abgebaut, sind die Anhänger sicher schon wieder quer durch Deutschland unterwegs zu ihrem nächsten Einsatzort.
Standardisierung für bessere Usability und Betriebssicherheit
Alle mobilen Projektionssysteme von BIG cinema sind zudem mit Projektionstechnik von Christie ausgestattet. Johannes Bernstein: „Das erlaubt uns zum einen, tiefes Wissen der Projektoren zu erlangen, zum anderen auch Optiken und andere Ersatzteile flexibel zu handhaben. Dadurch entsteht ein komplett standardisiertes und modulares System“. Zudem sei die Usability ein wichtiger Punkt: Die Konzeption von Christie-Projektionstechnik mache es leichter, Fehler zu finden und die Betriebssicherheit zu kontrollieren.
Beim Event in Dresden und bei vielen weiteren Open-Air-Projekten deutschlandweit haben sich die Christie-Projektoren in der mobilen Alukabine erneut bewährt. „Die Technik hat erwartungsgemäß reibungslos funktioniert. Und es war auch schön zu sehen, dass trotz der derzeit widrigen Umstände oft vor ausverkauftem Haus gespielt wurde“, schließt Bernstein.